Bindungsorientierter Umgang

Gleichwürdigkeit, Authentizität, Verantwortung sind meiner Meinung nach die drei Säulen, die den Bindungsorientierten Umgang ausmachen.

Gleichwürdigkeit- weil die Bedürfnisse von Eltern und Kindern gleichwürdig sind
Authentizität- weil mein Äußeres mit meinem Inneren übereinstimmen muss
Verantwortung- weil es zur Entspannung aller beiträgt, wenn wir wissen, wann wir Verantwortung für das Handeln unserer Kinder übernehmen müssen und wann wir sie "laufen" lassen können

Kinder sind schon toll. Sie können einem die größte Freude bereiten und echt anstrengend sein. Bei der Bewertung spielt unsere Haltung die entscheidende Rolle. Sehen wir Kinder als authentische und gleichwürdige Wesen, deren Bedürfnisse genauso viel zählen wie die der Erwachsenen, dann sind wir automatisch genauso kooperationsbereit, wie sie. Versuchen wir die kleinen Menschen nicht länger als manipulierend oder berechnend wahrzunehmen, sondern hinterfragen ihr Verhalten bedürfnisorientiert.  Wenn wir ihre Bedürfnisse erkennen, unsere Bedürfnisse nicht vergessen, in die Kooperation gehen und für beide Seiten faire sowie altersgerechte Lösung finden, können wir als Eltern und unsere Kinder dauerhaft von einer vertrauensvollen und tragfähigen Bindung profitieren. Unseren Familienalltag können wir so langfristig entspannter erleben. 
Und was ist mit Grenzen? 
Der Bedürfnis- und Bindungsorientierte Umgang schließt Grenzen nicht aus. Im Gegenteil. Jedoch sollten diese Grenzen auf ein minimales beschränkt und sinnvoll sowie achtsam gesetzt werden. Ob es beispielsweise um die Achtung der Bedürfnisse Anderer oder um die Sicherheit im Straßenverkehr geht - Kinder brauchen unsere Erfahrung und einen sicheren Rahmen, in dem sie sich so frei wie möglich bewegen können. 

  Jedes Kind und jede Familie ist anders. Bedürfnisse sind individuell. Bindung ist bunt. Doch manchmal kann es schnell dunkel in unserem Familienalltag werden und wir greifen in "Krisensituationen" spontan auf "das macht man eben so" Ratschläge zurück. "Geh in Dein Zimmer" - "So hab ich Dich nicht lieb" - "Warum tust Du mir das an?" - "Das hab ich Dir schon 100mal gesagt" 
Obwohl unser Herz vielleicht etwas anderes wollen würde.
 Damit wir uns nicht länger im "das macht man eben so" Strudel verlieren, möchte ich aufklären, was diese Floskeln beim Kind verursachen,  wissenschaftlich fundierte und umfangreiche Möglichkeiten bieten, damit ihr den Alltag mit Kind entspannter und gleichwürdiger  gestalten und wieder mehr auf euer Herz hören könnt.

Ich komme gerne zu Euch nach Hause, ob für die bindungsorientierte Einzelberatung oder für einen "Mama, mir schmeckts"Beikost-Workshop. Genauso könnt ihr Workshops und Vorträge in besonderen Locations in und um Gießen besuchen. Aktuelle Veranstaltungen findet ihr unter dem Menüpunkt "Termine".